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the "right" moment to begin doesn't exist, so get started now!

Back to reality

Kurze Rede - langer Sinn!

 

Unbeschreiblich, beschreibt unsere Reise am passendsten, denn unzählige Worte wären nötig diesen "trip of our lifetime" angemessen mit Euch zu teilen. So ersparen wir uns diesen unnötigen Versuch und schwelgen in Erinnerungen.

Gerne erzählen wir persönlich den Interessierten unter Euch unsere Erfahrungen, zeigen Bilder - 3000 an der Zahl - oder geben Reisetipps.


Auf den Punkt gebracht:

  • 8 Monate
  • 45'000 km
  • 34 US-Staaten plus Washington DC
  • 2 kanadische Provinzen
  • 1x Grippe (beide gleichzeitig ;))
  • Höhe über Meer: von 86 m unter Meeresspiegel bis 2'400 m über Meer 
  • Temperaturen von -5° Celsius bis 39° Celsius
  • unzählige National- und State Parks


Vielen Dank, an all die unglaublich netten Menschen, die wir kennengelernt haben, für die Gastfreundschaft und die Hilfsbereitschaft. Vergleichbares haben wir in Europa nur selten erlebt.


Thanks, thanks to all the great people we met, thanks for the incredible hospitality and thanks for this awesome kindness. USA - we love you!


Wir sind froh, haben wir uns zu diesem einmaligen Abenteuer durchgerungen und wer weiss, vielleicht gelingt uns ein ähnliches Unterfangen irgendwann wieder.

Ausblick über den Frachthafen und die Skyline von Hamburg
Ausblick über den Frachthafen und die Skyline von Hamburg

Florida - back to the Keys

7.8.-30.8.2015: Urlaub vom Urlaub

Zurück auf Start - oder auch nicht ganz - auf jeden Fall erleben die Keys mit unserem Besuch eine "Reunion". Nach Monaten Vagabundierens im Auto, knappen 45'000 unter die Räder genommenen Kilometern und tausende von Eindrücken reicher, setzten wir uns in Marathon so quasi zur Ruhe und genossen einfach das süsse Nichtstun und den Komfort eines bequemen Zimmers mit sauberer Sanitäranlage.

Unsere Aktivitäten beschränkten sich auf diverse Strandbesuche, Parkbesuche und gute Bücher lesen - ja, selbst ich - aber es bleibt ja auch nicht viel übrig, wenn es kein Wind hat ;). Und die Keys sind echt kein Sommerrevier zum Surfen und Kiten.

Zum Abschluss unserer einmaligen Reise, gönnten wir uns dann eine Jet-Ski-Tour der Spitzenklasse. Mit einem Meeresbiologen erkundeten wir ca. 50 km der traumhaften und farbenfrohen Küstenlandschaft der Keys. Einfach nur "hammergeil". Ob Rochen oder Haie, Seesterne, Seeigel und vieles mehr, sein Wissen und unser Glück bescherten uns den perfekten Ausflug und somit ein gebührendes Ende unserer 8 monatigen Reise. Ein besonderes Danke an dieser Stelle an Brandon von "Wakezone".

Soweit uns "Erika", der aufkommende Tropensturm, keinen Strich durch die Rechnung macht, sollten wir am Sonntag unsere Heimreise antreten können und bald wieder unser geliebtes Heim erreichen.


Natürlich haben wir auch dieses Mal wieder einige Aufnahmen für Euch geknippst :). Guckst Du!


New York / Washington und "back to Maryland"

25.7.-6.8.2015: Nach unserem Geschmack ein bisschen gar lang, war zu guter Letzt die Zeit, welche wir uns für den Nordosten aufgespart haben, gefällt uns doch der ganze Rest der USA wesentlich besser und waren die Temperaturen zum Campen - vor allem Nachts - einfach zu warm. Aber wir haben vorsichtig kalkuliert, damit auch ja nichts schief läuft mit dem Umpacken und Vorbereiten für die Verschiffung unsers "Dicken".

Trotzdem genossen wir die letzten Tage mit unserem mobilen Daheim auf den endlosen Strassen der USA zurück nach Baltimore. Krönender Abschluss dieser finalen Etappe war die Fahrt durch New York City und der Besuch der Hauptstadt und zugleich Regierungssitzes der Vereinigten Staaten.

 

Wow - was für ein Trip und wie schnell die Zeit doch vergeht.

 

Beenden werden wir dieses einmalige Erlebnis auf den Keys, wo wir quasi Urlaub vom Urlaub machen und die Zeit der Verschiffung überbrücken. Danach fliegen wir direkt nach Hamburg und nehmen unser Auto in Empfang - falls nichts schief läuft ;).

Vermont / Maine  - Quoddy Head State Park, Portland, Cape Elizabeth

18.7.-24.7.2015: Der Kreis schliesst sich allmählich und wir nähern uns dem Ende unseres Nordamerika Trips, welches zugleich der Anfang war - Baltimore. Noch knapp eine Woche werden wir jetzt die nordöstliche Küste der USA geniessen, bevor unser "Mobil-Home" die dreiwöchige Rückreise über den Atlantik in Angriff nimmt.

Und so führte uns der vorletzte Part der Reise weiter durch Vermont und in südlicher Richtung der Küste von Maine entlang nach Massachusetts. Ein Waldanteil von 77% in Vermont bis über 90% in Maine lässt natürlich nicht viel Raum für eine extrem abwechslungsreiche Reise. Dankbarerweise sind in diesen Regionen aber auch sehr viele kleinere Gewässer zu finden, welche sich wunderschön in die baumreiche Region eingliedern und so für Oasen in den endlosen Wäldern sorgen. Umfangreich ist dafür die Vielfalt an Bäumen, welche dann im Herbst für die berühmte Farbenpracht des "Indian Summers" verantwortlich sind, welchen wir leider verpassen. Aber das werden wir auf jeden Fall irgendwann mal nachholen. Einmal mehr hat uns aber vor allem die pittoreske Küstenlandschaft mit ihren unzähligen hübschen Leuchttürmen und den bis zu 400 Jahre alten Ortschaften gefallen. Abschluss dieser Etappe war Portland / Maine.

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New York - Niagara Falls

14.7.-17.7.2015:

Auf unserem Weg zurück an die Ostküste, war natürlich auch der Touristenmagnet der Region schlechthin zu besuchen Pflicht – die Niagarafälle

im wunderschönen Staat New York. Oder in korrektem nordostamerikanischem

Englisch „Neigra-Fols“, tönt komisch – ist aber so. Und trotz tausender

Menschen, welche die Fälle in Beschlag nahmen, um eine der meist fotografierten Sehenswürdigkeiten der Region ebenfalls abzulichten (wie wir :)), war es ein echt tolles Erlebnis. Da stürzen einfach mal so durchschnittlich 4‘000 m3 (2‘500 bis 5‘500 je nach Jahreszeit) pro Sekunde knappe 50 Meter in die Tiefe. 1 m3 entspricht übrigens 1'000 Litern. Das ist doch schon sehr heftig. Vor allem, wenn man dann am Fusse der Fälle steht, wo das stürzende Wasser quasi greifbar ist und einem die Gischt trotz Regenschutz komplett nass spritz.

Schaut man dann an höchster Stelle von hinten über die Sturzlinie, wo das Wasser sich über die Klippen stürzt, kann man ein wenig nachvollziehen, wie sich unsere Vorfahren auf dem Weg über die Weltmeere gefühlt haben, als sie

noch im Glauben lebten, am Horizont sei die Welt zu Ende.


Aber New York bietet nicht nur die Wasserfälle und die gleichnamige Stadt, in welche wir uns eventuell später noch wagen, sondern ein geschichtsträchtiges Hinterland. Je mehr man gen Osten kommt, desto offensichtlich älter werden die idyllischen Orte und Städte und man kann länger je mehr erkennen, von wo aus die alte Welt den Kontinent überrollt hat.

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Ohio - Ohia State Reformatory Mansfield

13.7.2015: Bad boys bad boys, what you gonna do, what you gonna do when they come for you...

Nach endlosen Weiten mit Feld, Wald und Wiese, verspürten wir heute den Drang auf ein bisschen Abwechslung. Da kam uns die nahegelegene historische "Besserungsanstalt" Mansfield doch ziemlich gelegen. Erbaut im Jahre 1886, ist dieses Bauwerk ein beeindruckendes und auch beängstigendes Gebilde, wie aus einem Horrorfilm. Die Tatsache, dass dies keine fiktive Anstalt ist, macht das Ganze noch viel unbehaglicher. Da können sich unsere Gefangenen wirklich glücklich wähnen, um so mehr, als das diese "Besserungsanstalt" bis 1990 in Betrieb war. Mit Ehrfurcht und wirklichem Respekt vor den damaligen Insassen, haben wir uns von der abstrakten Kulisse inspirieren lassen und die gemischten Eindrücke durch unsere Augen (Linsen) probiert für Euch einzufangen. 

P.s: Dieses Bauwerk diente Filmen wie "Die Verurteilten (The Shawshank Redemption)", "Tango und Cash", "Air Force One" und vielen anderen als Kulisse.

Minnesota / Wisconsin / Michigan

7.7.-11.7.2015: Big Mac und die Hobbits – The Great Lakes


„The Great Lakes“ oder auf deutsch – wer hätte es gedacht - „Die grossen Seen“, sind eine Gruppe fünf zusammenhängender Süsswasserseen in Nordamerika (zwischen USA und Kanada). Eriesee, Huronsee, Michigansee, Oberer See und Ontariosee. Mit ca. 82‘000 km2 ist der Oberer See weitaus der Grösste der fünf und gut doppelt so gross, wie die ganze Schweiz! Die Gesamtfläche aller Seen beläuft sich auf gewaltige 240‘000 km2. Wissenschaftlich gesehen, bilden Michigansee und Huronsee jedoch nur einen grossen See mit einer schmalen Stelle, der Mackinacstrasse, über welche die eindrückliche, mehr als 8 km lange Mackinac Bridge – von Einheimischen auch Big Mac genannt – führt. Diese 4-spurige Hängebrücke aus dem Jahre 1957 (Fertigstellung) erinnert optisch doch stark an die „Golden Gate“ in San Francisco.

Interessant ist auch die Tatsache, dass die durchschnittliche Höhe über Meer, mit Ausnahme des Ontariosee mit seinen 75 m, bei rund 180 m liegt mit, was zugleich ein weiteres Naturschauspiel zu Tage fördert – die Niagara Fälle. Aber dazu später mehr, wenn wir da sind.


So beeindruckend, wie diese Daten ist dann auch der Besuch dieser

Region. So lassen wir unseren Blick über diese weiten Gewässer schweifen und

erblicken auch am Horizont kein Land. Schwer vorstellbar, wenn man dies nicht

mit eigenen Augen sieht. Die fruchtbare Natur mit ihren Wäldern und den

wunderschönen Dörfern entlang der konsequenterweise schier endlosen

Uferlandschaften ergänzt dieses Naturschauspiel und lässt die Reise zum

Erlebnis werden. Dass wir dann auch noch das wirkliche Daheim der Hobbits

gefunden haben, war letztlich der Höhepunkt dieser Etappe - guckst Du Bilder. Weniger toll - aufgrund der Ferienzeit ist vor allem die Peninsula von Michigan komplett überlaufen und die Campgrounds proppen voll, was uns zum Entschluss führt eher zügig voran zu gehen.

South Dakota / Wyoming / Minneapolis - fahrn fahrn fahrn auf der Autobahn

1.7.-6.7.2015: So, das war jetzt aber hartes Brot. Knappe 3'000 km führt uns unsere Route an die Great Lakes vom östlichen Montana über Wyoming bis South Dakota. Irgendwie sind da plötzlich nur noch landwirtschaftlich genutzte Felder - überall - immer - für Stunden und Tage. Das ist natürlich - auf eine eigene Art und Weise - genauso beeindruckend, wie die endlosen Wüsten und Steppen, welche wir in den letzten Monaten bereist haben. Es scheint fast unmöglich, solch gewaltige Flächen zu bewirtschaften. Das perfekte Zusammenspiel aus überdimensionalen Landwirtschaftsmaschinen und perfekt organisierten Farmern, welche einander unterstützen, wird aber auch diesen Weiten gerecht. Und eilt es oder sind die Felder besonders gross, lässt man einfach mal kurz zehn bis zwanzig Maschinen auf die Ernte los. Gewaltig!

Diese Staaten, welche für uns vor allem zum Transit dienten, bieten aber definitiv mehr als "nur" eine beeindruckende Agrarwirtschaft. Ob Minen, Höhlen, diverse wunderschöne National- und Stateparks, geschichtliche Denkmale und vieles mehr, ein Besuch der zentralen und östlichen Nordstaaten lohnt auf jeden Fall.

Unsere Abstecher zu den Attraktionen dieser Staaten und Oase inmitten der kultivierten Landschaft waren im östlichen South Dakota der "Custer State Park" und die sogenannten mondgleichen "Badlands". Einfach immer wieder unbeschreiblich, wie sich die Landschaft auf einen Schlag verändert. Sei es in den sogenannten "Badlands", wo man sich auf den Mond versetzt fühlt oder die unberührte Natur im "Custer State Park" mit all den freilebenden Tieren.

Dieses stets Neue und Unerwartete macht vermutlich solch eine Reise aus und spendet auch nach Monaten im Auto immer wieder Energie und Freude zum weiterreisen. So sind wir jetzt gespannt auf die Great Lakes.

Montana - The Treasure State

25.6.-31.6.2015: Das Land der Cowboys und Bodenschätze.

Montana ist für uns mehr wilder Westen als jeder andere Staat, den wir bisher besuchen durften. Obwohl westlich die Rocky Mountains eine gewaltige Bergkulisse bilden, beeindrucken uns vor allem die endlosen und teils fruchtigen Weiten der Prärie. 380'000 km2 Fläche bieten dann auch genug Weideraum. Und die geringe Besiedelung von nur knapp 1'000'000 Einwohnern oder anders gesagt ca. 3! auf einen km2 lassen die Cowboyidylle von endlosen Weiten und Einsamkeit erst recht wahr werden. Handelsstädten wie Butte, Billings, Bozeman, usw., aber vor allem Geisterstädte wie Bannack sind eindrückliche Zeitzeugen vergangener, glorreicher Goldgräbertage und Viehzügen.

Montana ist für uns ein unerwartetes Juwel, welches unserem Bild der alten Wildwesttage wohl am meisten entspricht. Dementsprechend hätten wir wahrscheinlich noch tagelang durch die interessanten, kleinen Städte des Staates reisen und die entspannten Fahrten durch die menschenleere Prärie geniessen können.

Geniesst die Bilder in der Galerie

 

An dieser Stelle muss aber auch mal erwähnt werden, dass die Besiedelung der "Weissen", welche zwischen dem 18ten und 20ten Jahrhundert stattfand und erst zu solchen Städten und Cowboy-Geschichten führte, auf dem ganzen Kontinent für unglaubliches Leid der indigenen Völker (uns bekannt als Indianer) verantwortlich war. Immer wieder treffen wir auf unserer Reise auf Reservate, wo einem vor Augen gehalten wird, wie hinterhältig die Weissen agiert haben und vor allem, dass die Wunden noch lange nicht verheilt sind, sind die letzten Auseinandersetzung nur wenige Jahre her. Sicherlich, auch diese Völker haben sich gegenseitig das Leben schwer gemacht, aber welche Rasse tat dies nicht.

 

Sehr interessante Infos über Montana und auch die Geschichte der Indianer findet Ihr hier.

USA - Kanada und zurück / die Sache mit dem Visum

24.6.2015: Nahe der US-Grenze zu Montana, keine Lust den Süden Kanadas zu bereisen und für unseren Geschmack zu früh für den kanadischen Norden (keine Polarlichter und lange Tage), entschieden wir uns entlang dem "Cowboy Trail" zur Grenzkontrolle zu fahren und um eine Visa-Verlängerung anzufragen. Viele Gerüchte machen die Runde bezüglich dieser Verlängerung. Sechs Monate pro Jahr sind das Maximum sagen die Einen, man müsse einfach 30 Tage in Kanada sein die Anderen und die Optimisten behaupten es sei gar kein Problem. So ist für uns der Gang zur Grenzkontrolle von Unsicherheit und Nervosität gezeichnet. Weder waren wir 30 Tage in Kanada, noch ist das Jahr vorbei. Dem netten Grenzbeamten schilderten wir so dann unser begehren. Trocken aber nett bat er uns in den administrativen Bereich zur genaueren Abklärung. Während knapp einer Stunde mussten wir nebst unserer Route und unseren Beweggründen vor allem glaubhaft aufzeigen, dass wir auch ganz sicher wieder das Land verlassen. Zu diesem Zweck eignen sich Nachweise über Konten, Liegenschaftsbesitz, Beruf und allem was einem nach Hause führt. Nach einigen Telefonaten und Besprechungen mit seinen Kollegen, kam der nette Beamte mit einem Lächeln und unserer Verlängerung um weitere sechs Monate zurück. Fazit: die Dauer des Aufenthalts in Kanada oder der bereits verbrachten Zeit in den USA spielen nur eine untergeordnete Rolle bei der Verlängerung. Wichtig ist glaubhaft aufzuzeigen, dass man die USA wieder verlässt.

Also ab in die USA, wo mit Montana der 21ste Staat auf uns wartet.

Alberta - Jasper und Banff National Park

16.6.-23.6.2015: Der Junge mit der Flöte

Ok, eine Flöte spielte auf unserer nächsten Etappe eine eher untergeordnete Rolle und auch wissen wir nicht, ob sie von einem Jungen oder Mädchen geblasen - gespielt wäre übertrieben - wurde, aber ich fand den Titel irgendwie gut :). Auf jeden Fall kamen wir bei einem unseren zahlreichen Campingaufenthalte in den "Genuss", ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen - Hare Krishna ähnlicher Klanggebilde. Lange Rede kurzer Sinn - Flöten gehören nicht auf einen Campingplatz!

Gut, nun zum Wesentlichen. Nach unserem Aufenthalt in British Columbia, welcher nicht ganz nach unserem Geschmack verlief, führte uns die Strasse nach Alberta in die National Parks von Jasper und Banff. Die Einfahrt über den westlichen Eingang des Jasper Parks und Zugleich auch Alberta war für uns ein bisschen wie das Licht am Ende des Tunnels. Nach hunderten Kilometern Wald, Wald und nochmals Wald mit Mücken, eröffnete sich vor uns eine absolute Traumkulisse. So haben wir uns Kanada schon eher vorgestellt. Umrandet von den gewaltigen Rocky Mountains, lag vor uns eine Komposition von kristallklaren Seen, türkisfarbenen Flüssen, Wiesen und Wäldern, welche wir die nächsten Tage richtig genossen. Auch die Tierwelt enttäuschte uns nicht und so durften wir Schwarzbären aus nächster Nähe (immer bereit ins Auto zu springen), Rocky Mountain Sheeps mit Jungtieren, Wapiti Hirsche, Elche mit Jungtieren, Adler und mehr bewundern und fotografieren.

Auch mit den Einheimischen werden wir so langsam warm. Im Gegensatz zu Vancouver Island sind sie hier schon sympathischer und kontaktfreudiger. Sicherlich kein Vergleich zu den US-Amerikanern, aber dies ist einigen ja vielleicht sogar lieber so.

Entgegen unserem ursprünglichen Plan zum Yukon-Territory und dem Northwest-Territory zu fahren, haben wir uns entschieden zuerst die südlichen Regionen zu bereisen. Da es aktuell kaum Nacht wird im Norden und es somit, nebst schlaflosen Nächten, nicht möglich sein wird Polarlichter abzulichten, haben wir uns zu dieser Plan Änderung entschieden. Somit ist aktuell alles ziemlich offen und das gefällt nach dem ziemlich geplanten USA Trip eigentlich ganz gut - just do it!

Und jetzt gehts zu den Bildern - klick hier

British Columbia - Vancouver Island

11.6.-15.6.2015: Kulturschock Kanada?

Goodbye USA – hello Canada. Per Fähre haben wir Kanada, genauer Victoria auf Vancouver Island – die grösste nordamerikanische Insel mit einer Fläche von knapp 32‘000 km2 - als Start unseres Kanadatrips unter die Räder und Füsse genommen. Von da aus verlief unsere Route ca. 300 km quer über die Insel bis an die Westküste mit seinem bekannten Tofino, wo wir knapp drei Tage verbrachten, bevor es wieder zurück in den Osten ging, von wo aus uns die Fähre aufs kanadische Festland brachte und wir nun ab Vancouver weiterreisen. So viel zu den trockenen Fakten.

 

Kulturschock! Unsere Vorstellung dessen, was uns in Kanada erwarten wird, war aufgrund meiner eigenen Erfahrungen von einem vorigen Trip im nördlichen BC und Berichten über dieses tolle Land hoch angesiedelt. Leider verlief der Start ins Kanada-Abenteuer aber eher holprig. Die Vorgaben aus den USA waren nach unseren fünf erlebnisreichen Monaten quer durchs Land, mit den extrem kontaktfreudigen und stets hilfsbereiten US-Amerikanern, aber natürlich nur schwer zu erreichen, geschweige denn zu toppen.

 

So war das netteste zu Beginn die Zollbeamtin, welche uns mit einem Lächeln in ihrem Land begrüsste. Der Verkehr in der Touristenmetropole Victoria war nach unzähligen Meilen verlassener Strassen in den Weiten der USA, dann aber doch "to much" für uns. Endlich im Hotel am Rande der Stadt angekommen, wurden wir gerade mal so - mit britischer Zurückhaltung - wahrgenommen. Auch die Fröhlichkeit und Kontaktfreudigkeit der vorigen Monate vermissten wir extrem. Selten kamen wir ins Gespräch mit Kanadiern oder erlebten diese lockere Art der Konversation quer durch Toiletten und Läden wie in den USA. Für manche mag dies angenehmer sein, aber uns fehlt dies sehr.

Ein weiterer Punkt betraf den Kundendienst. Auf unsere Suche nach einem geeigneten Mobilfunktarif durchliefen wir eine Dienstleistungswüste der anderen Art. Selten freundlich, inkompetent und schlicht nicht vorhanden war der Kundendienst.

Und so verlief bis auf wenige Ausnahmen unser ganzer Trip auf der Insel.

Glücklicherweise fanden wir nahe Tofino eine blühende Ausnahme - den Campingplatz „Crystal Cove“, wo uns ein geduldiger Rezeptionist alle Fragen beantwortete und uns einen tollen Platz zu einem fairen Preis übergab – danke Philipp! Philipp ist übrigens Deutscher, aber rechnen wir seine Freundlichkeit und Kompetenz mal den Kanadiern zu, für die er arbeitet ;).

 

So, dies ist jetzt natürlich alles sehr subjektiv und auf keinen Fall wollen wir unsere Erkenntnisse pauschal auf Kanada abwälzen, um so mehr als ich im nördlichen British Columbia das Gegenteil erlebt habe.

Und wahrscheinlich ist Vancouver Island mit der Touri-Metropole Victoria keine Referenz für Kanada. Aber nach unserem beeindruckenden Aufenthalt in einem Land, wo Kundendienst extrem gross geschrieben wird und die Leute einfach gerne mit einem quatschen, sich für einen interessieren und freundlich sind und Dir mit einem Lächeln begegnen, waren die ersten Tage in Kanada schon sehr enttäuschend. Und natürlich ist Vancouver Island mit den gewaltigen Wäldern, Schluchten und Pazifikküsten eine wunderschöne Insel.

Da wir aber in Kalifornien, Oregon und Washington bereits hunderte Kilometer solcher traumhafter Küsten geniessen durften, war Vancouver Island kein Highlight sondern einfach nur schön.

Wir freuen uns jetzt aber wieder auf dem Festland zu sein und sind frohen Mutes, was den Verlauf unserer weiteren Reise betrifft. Dementsprechend – Ride on!

Hier ein paar Eindrücke :)

Washington

8.6.-11.6.2015: Olympic National Park - der letzte Teil unserer USA Reise

Zu guter Letzt besuchten wir im nordwestlichsten Teil des Landes die Olympic Peninsula mit dem gleichnamigen Olympic National Park. Dieser Teil der Staaten begeistert vor allem Freunde von gewaltigen Waldflächen (auch Regenwald) mit einer riesigen Artenvielfalt, welche Teils nur dort vorkommt. Uns begeisterte vor allem der wilde und raue Küstenteil an der Pazifikküste (Wälder haben wir ja zuhause genug ;)). Weitere Infos zum Park findet Ihr hier.

Oregon / Washington

Nach knapp 2.5 Wochen Aufenthalt am Columbia River, welcher uns mit traumhaftem Wetter, sommerlichen Temperaturen bis 38 Grad und viel Wind verwöhnt hat, neigt sich unsere Reise durch die USA langsam aber sicher dem Ende zu. Nun ziehen wir über Seattle zum Olympic National Park, welcher das Ende unserer USA-Reise markiert. Wenn alles planmässig verläuft, sollten wir somit in knapp einer Woche Kanada unter die Räder nehmen.

Oregon - Columbia River Gorge

21.5.2014-7.6.2015: Ein Traum wird wahr

Ein bedeutendes Etappenziel - zumindest für mich - ist die Gorge (Gortsch ausgesprochen). Dieser legendäre Platz auf unserer Erde ist unter Wind- und Kitesurfern durch seine hohe Windwahrscheinlichkeit, den gewaltigen Flusswellen und dem sich auf kurzer Distanz dramatisch ändernden Klimas bekannt und für mich nebst Hawaii mein grösster Traum zum Surfen. Knappe 130 km zieht sich dieser Canyon als Teil des gegen 2'000 km langen Columbia River entlang der Grenze zwischen Oregon und Washington und wechselt innerhalb weniger Kilometern von saftiger Vegetation zur kargen Wüstenlandschaft.

Inzwischen sind wir seit drei Tagen hier und der Wind lässt uns nicht im Stich. Standesgemäss habe ich den Fluss natürlich mit Windsurfen begrüsst, um mich am nächsten Tag an einem tollen Delta bei Hood River an den moderaten Flusswellen beim Wellenreiten mit dem Kite zu versuchen. Hood River ist ein wunderschöner Ort, wo man als Surfer alles findet, was das Herz begehrt. Flachwasser, Stehbereich, Welle und endlos Wind. Aber auch für nicht Surfer ist der kleine Ort ein Besuch wert. Hübsche Architektur, viele coole Restaurants, Brauereien, Kafferöstereien und Shopping Möglichkeiten lassen die Zeit wie im Flug vergehen.

Die nächsten Tage werden wir nun ein bisschen die Flussregion erkunden, bevor es nach Seattle geht.

Hier die Bilder

Oregon - Coastline

15.5.2015-21.5.2015: Oregon - eine Küste der Extraklasse

Seit nun mehr bald zwei Wochen begleitet uns auf unserem Trip eher kühleres Wetter. Temperaturen von 5 – 15 Grad und nicht mehr allzu viel Sonnenschein trüben aber unsere Freude an diesem einmaligen Erlebnis nicht. An der Küste angekommen, ergänzt ein frischer Wind das Gesamtpaket, was natürlich meine Vorfreude auf Surf- und Kitesession’s bei den kommenden Meilen dem Meer entlang noch anheizt. Die Natur hier in Oregon ist schon extrem beeindruckend. Nach den Vulkanlandschaften, endlosen Wäldern und Wiesen im Landesinneren, sind wir sprachlos ob der Schönheit der Küsten, die wir bereisen. Kilometerlange, verlassene Sandstrände, schroffe Felsenküsten, Dünenlandschaften von gewaltigem Ausmass und gigantische Redwood Wälder säumen unseren Pfad in den Norden. Oregon ist definitiv etwas vom Schönsten, was wir bisher gesehen haben. Und auch meine Erwartungen auf’s Wasser zu kommen, wurden bis jetzt nicht enttäuscht. Die verlassenen Strände bieten für jeglichen Wassersport endlose Möglichkeiten. So eroberte ich mir eine Lagune am Pistol River und verbrachte endlose Stunden des Kiten‘s bei absolutem Flachwasser und ohne jegliche Menschenseele. Auf der weiteren Reise der Küste entlang, besuchten wir das eine oder andere charmante Plätzchen zum dinieren. Da es auf unserem Weg doch sehr viele dieser Örtchen gab, verzichten wir auf eine detaillierte Auflistung ;-). Der Abschluss einer grossartigen Küstenlandschaft mit leeren Stränden, bot ein letzter genialer Kitetag - dieses mal in der Brandung -  in Lincoln City. Next Step - Columbia River Gorge.

Hier gehts zur Galerie!


Oregon: quer durch die gewaltige Natur Oregons an die Südwestküste

11.5..14.5.2015

"On the road" in Richtung Westen, dominierten vor allem gewaltige Waldbestände, endlose Wiesen und die für uns besonders sehenswerten Vulkanlandschaften. Trotz des nicht allzu sonnigen Wetters und kühlen Temperaturen mit Schneefall, wagten wir uns in die Natur und konnten dann doch einige gute Bilder dieser imposanten Landschaft ergattern. Das Newberry National Volcanic Monument entstand vor knapp 1'800 Jahren und liess eine surreale Welt, wie aus fernen Galaxien entstehen. Was dieses Monument neben den gewaltigen Ansammlungen von Geröll und Lavastein besonders ausmacht, sind die durch die Schmelze entstanden schwarzen Glassteine - Obsidion genannt. Ebenfalls spektakulär ist der Crater Lake auf rund 2'200m über Meer mit einer Tiefe von 594m. Sein tiefblaues Wasser und ein kleiner Vulkankrater inmitten des Hauptkraters sind vor allem bei gutem Wetter ein Besuch wert.

 

Auf unserem Weg lagen natürlich auch hübsche kleine Ortschaften, welche nahezu verlassen waren und Bend, unsere erste grössere Stadt in Oregon. Bend hat uns dann doch völlig fasziniert. Trotz über 80'000 Einwohner, hat man nie den Eindruck in einer wirklich grossen Stadt zu sein. Die Strassen verlaufen kreuz und quer und alles ist mit Bäumen bewachsen, als wäre man irgendwo in einem gemütlichen Bergdorf inmitten unglaublicher Outdoor Möglichkeiten. So überrascht es dann auch nicht, dass sich irgendwie alles ums Wandern, Biken, Canyoning und Ähnlichem dreht. Neben tollen BBQ Restaurants, vielen Einkaufsmöglickeiten, gefielen uns vor allem die netten Menschen und der coole Groove. Echt lebenswert!

Idaho: Eine Begegnung der besonderen Art - Family Wright

9.5.2015-10.5.2015:

Aufbruch an die Westküste Oregons. Unsere Route führt uns nun wieder ca. 1'200 km an die Westküste und beinhaltet mehrere Zwischenstopps. Und bereits kurz vor dem ersten Halt durften wir eine Begegnung der aussergewöhnlichen und bewegenden Art machen. Dass die Menschen hier sehr freundlich sind, haben wir ja bereits mehrmals erwähnt. Aber dies übertraf doch alles. In einem Markt wurden wir von einer netten Frau auf unser Kennzeichen angesprochen. Nach einem kurzen Smalltalk lud Sie uns auch direkt ein bei ihr und ihrer Familie zu übernachten. Wir nahmen Ihr Angebot dankend und interessiert an, kennt man solch Offenherzigkeit und Vertrauen in der Schweiz eher weniger. Wie uns die ganze Familie aufgenommen hat war unbeschreiblich. Voller Vertrauen durften wir uns im Haus bewegen, Küche und Bad benutzen. Auch die Kinder waren hochanständig und wollten genau wissen wer wir sind. Diese Familie ist sicher etwas ganz Besonderes. 12 Adoptivkinder, von welchen wir 7 kennenlernen durften, Eltern die für Familie und Gemeinde jederzeit da sind und dies mit einer unglaublichen Herzlichkeit.

Vielen Dank Famile Wright, dass wir dies erleben durften und hoffentlich bis bald. Voller Bewunderung, werden wir diese Begegnung nie vergessen.

Utah / Wyoming / Montana: Trip zum Yellowstone

4.5.2015-9.5.2015: Aus der warmen Wüste in die kalten Berge

Das nächste grosse Reiseziel war der Yellowstone National Park, ungefähr 1‘000 km nördlich von Moab. Salt Lake City mit seinen nahen Salt Flats in Bonneville diente uns als zweitägiger Zwischenhalt, welcher sich definitiv gelohnt hat. Nachdem wir den ersten gewittrigen Tag genutzt haben, um die Stadt mit Ihren gewaltigen Mormonentempeln zu erkunden, führte uns der nächste Tag zu den schier endlos scheinenden Salt Flats. Schon die zweistündige Fahrt auf einem Teilstück der Interstate 80, welche die Westküste mit der Ostküste verbindet und als längster Highway der Welt bezeichnet wird, war ein Erlebnis, führt die Route mehr oder weniger auf einem erhöhten Trasse durch die Salzseen. Dort angekommen, waren wir doch sehr überrascht, welch weitläufige, weisse Salzfläche sich vor uns auftat. Erstrecken sich doch die gesamten Flats über mehr als 100 km2. Wir haben natürlich die Gunst der Stunde und die Einsamkeit genutzt, um selber mal einige Meilen in der gesetzlos wirkenden Unendlichkeit die „Sau“ rauszulassen – was für ein Spass.

Der negative Effekt war eine zentimeterdicke Salzschicht auf und unter dem Auto. Aber es war’s wert. Guckst Du Bilder!


Am nächsten Tag – und nach ausgiebiger Reinigung unseres

Daheims – zogen wir dann weiter über Jackson Hole und letztlich zum Yellowstone National Park. Inzwischen waren auch die Temperaturen auf angenehme 0 Grad gesunken und es schneite :-). So platzierten wir uns wieder einmal in einem gemütlichen kleinen „Cabin“ mit Heizung im nördlichen Bereich, von wo aus wir den Park erkundeten.

Dass der Yellowstone einmalig ist, braucht man kaum zu erwähnen. Als erster Nationalpark der USA, mit einer Fläche von knapp 9‘000 km2, einer unglaublichen Artenvielfalt und seinen extremen thermischen Aktivitäten, ist er ein ergreifendes und bezauberndes, häufig surreales Naturspektakel. Neben Bisonherden, Elchen (Moose), Hirschen (Elk), Pronghornsheeps, war uns das Glück hold auch Bären gesichtet zu haben. Adler und Wölfe mieden uns jedoch. Traumhaft!

Utah - Moab, das Woodstock der Offroader und Biker

30.4.-3.5.2015:

Wow - Moab, man kann es auch das Woodstock der Offroader nennen, ist echt ein Unikat. Schon nur die Natur um Moab, mit dem Canyonland, Arches National Park und vielem mehr, fasst unseren Trip der letzten x-tausend Kilometer eigentlich perfekt zusammen. Mal abgesehen vom Meer bietet die Natur ein Komplettpaket an Eindrücken. Felsige Monumente in aller Form und Farbe, gewaltige Flüsse, Canyons und blühende Wiesen - hast du zu wenig Zeit für lange Reisen, dann gehe nach Moab.

Was Moab aber für viele wirklich ausmacht, sind die endlosen Möglichkeiten der Outdoor-Betätigung. Gewaltige Trails locken Hardcore-Offroader hunderte von Kilometern in die Berge, Mountainbiker fühlen sich wie im siebten Himmel, Kletterer werden nicht viele Pfade teilen müssen. Einfach traumhaft. Im Sog der spürbaren Euphorie der Menschen hier, haben wir uns natürlich auch nicht zurückgehalten und sind zwei Tagen abseits der markierten Pisten unterwegs gewesen. Als Novizen der Offroadszene haben wir uns aber brav an die sogenannten leichten (easy/harder Trails) gehalten. Was hier als leicht definiert ist, hat uns dann aber doch schon ziemlich gefordert. Erstaunlich wie weit man mit so einem handelsüblichen Offroader kommt. Dennoch kam der Moment, wo uns eine Umkehr als vernünftiger schien, wollen wir doch noch ne Weile "on the road" sein. Nach diesen Touren wird es einem auch klar, warum hier so viele pervertierte Fahrzeuge mit Höherlegung und Reifen wie Lastwagen unterwegs sind. Spätestens bei den heavy und extrem Trails, geht mit "normal" nichts mehr. Definitiv das Daheim fetter Wrangler und mutierten Bronco's. Den gemütlichen Abschluss begeht man dann im charmanten, kleinen Dorf mit seinen vielen, guten Lokalen und geniesst einfach die einmalige Atmosphäre.

Gerne würden wir noch eine Weile hier bleiben, aber "the show must go on". 

Nachtrag zum Trip nach Moab

Da "The Loneliest Road In America" uns nicht zu einsam genug war, entschieden wir uns kurzerhand zu einer Abkürzung über Stock und Stein. Diese war zwar nicht wirklich so geplant, aber letztlich ein Erlebnis. Geschüttelt und gerührt, unser kleines, mobiles Haus dem Staub ausgesetzt, reisten wir so knapp 250 km auf unbefestigten Strassen nach Moab. Sechs Stunden extrem abwechslungsreiche Landschaft mit weidenden Kühen, trockenen Tälern, bergigem Hinterland, unbeschreiblicher Aussicht und keiner Menschenseele waren unser Lohn. Bei Regen wäre dieser Offroad-Abstecher sicherlich nicht so entspannt verlaufen, aber die Götter waren uns gnädig gestimmt. In Moab, dem absoluten Offroad-Mekka angekommen, haben wir uns entschieden drei Tage hier zu verweilen und die Möglichkeiten des entspannten Offroaden's ausgiebig zu geniessen.

22.4.-30.4.2015: Trip von San Francisco nach Moab

Endlich wieder Wind und Wasser!

Vier windige Tage in der San Francisco Bay Area brachten den erhofften Spass auf dem Wasser. Ob unter der Golden Gate Bridge mit den Delphinen oder auf einem Fluss bei Sherman Island, ich genoss das unglaubliche Panorama im kalifornischen Norden voll und ganz und wir konnten unsere Weiterfahrt in Richtung Moab (rund 1'500 km) entspannt in Angriff nehmen.

Der erste Teil führte uns durch das Napa Valley, die Weinanbauregion schlechthin. Wunderschön und ein blühender Kontrast zum eher trockenen Kalifornien, erinnert das Wine Valley ein bisschen an die flachere Version der Toskana. Nach einem guten und gediegenen Essen - immer noch weitaus günstiger als in San Diego - fanden wir einen Statepark, wo wir inmitten der Natur nächtigten. Durch das hügelige Hinterland entfernten wir uns allmählich wieder von den stark besiedelten Gebieten und erklommen die Sierra Nevada, welche uns gegen 2'500 Meter über Meer trug. Barfuss im Schnee gestanden und die frische Bergluft in den Lungen, war unser nächstes Ziel ein Campground nahe Reno. Wie so oft waren wir fast alleine auf dem Platz und genossen dementsprechend die Nachtruhe vor der nächsten grossen Etappe auf  "The Loneliest Road In America" (Highway 50). Diese Strasse hat Ihren Namen redlich verdient, führt sie doch 462 km durch das amerikanische Hinterland. Bis auf ein kleines, idyllisches Bergbaustädtchen namens Austin (nicht zu verwechseln mit Austin Texas), dem nahezu verlassenen Eureka und einige entgegenkommende Fahrzeuge, ist man schon ziemlich auf sich alleine gestellt. Dafür ist diese Strecke aber auch ein echtes Erlebnis. In Ely endet sie dann und man darf sich einen Sticker holen, welcher bezeugt, dass man die Route überstanden hat.

Die nächsten zwei Tage gehts dann auf zwei kürzeren Etappen in das Offroad-Mekka Moab. Wir sind gespannt, was uns da erwartet.


16.4.-21.4.2015: Back to California

Nach dem uns im Bryce Canyon ein Wintersturm mit Temperaturen bis -5 Grad Nachttemperatur (tagsüber knapp 2 Grad) und unsere erste Grippe auf unserem Trip ereilt haben, zogen wir uns zwei Tage in eine gemütliche "Log-Cabin" am Ende der Welt zurück. Nach den täglich zurückgelegten Kilometern war dies wahrlich eine Wohltat und wir konnten einigermassen genesen.


Mit San Francisco als Ziel vor den Augen, machten wir uns mit Schnupfen abermals auf den Weg gen Westen, welcher uns über den Zion, durch das Death Valley, hinauf zum Sequoia National Forrest mit seinen Mammutbäumen und rüber zum Big Sur (gilt als die schönste Küste Kaliforniens) führte. Jeder dieser Plätze ist für sich ein Wunder der Natur mit einer interessanten Geschichte und man könnte weitaus mehr als nur einige Stunden dort verbringen. Aber letztlich ist unsere Reisezeit beschränkt und wir wollen noch viel erleben.

Hier auf jeden Fall mal interessante Informationen zum Tal des Todes - Klick.


Als Abschluss dieser Etappe verweilten wir dann in dem romantischen Örtchen "Carmel by the Sea", wo wir in einem traumhaften Lokal leckere Pasta genossen.

Morgen werden wir uns dann in der Bay Area bei San Francisco für einige Tage niederlassen, um auch wieder mal dem Wassersport zu frönen bevor es Ostwärts geht.


10.4.-15.4.2015: Route 66 / Hackberry und weiter durch Valleys und Canyons

Für eine unerwartet positive Überraschung sorgte auf unserer weiteren Reise ein Teilstück der alten 66 in Arizona. Genauer gesagt Hackberry. Auf rund 200 km verwöhnte uns die „Motherroad“ mit dem Charme der 60iger. Alte Tankstellen mit Autofracks die so manche spannenden Geschichten erzählen könnten, mehr oder weniger original erhaltenen Shops und eine wunderschöne Kulisse säumten unseren weg nach Williams. Es wäre schade gewesen, diesen gemütliche Ort im Westernstil, kurz vor dem Grand Canyon, zu missen und so genossen wir feine Burger und coole Shops mit dem Flair vergangener Zeiten.

Dass die folgenden Touristenattraktionen sehenswert sind, muss an dieser Stelle wohl nicht erwähnt werden. Vom Grand Canyon über das Monument Valley hin zum Glen Canyon und dem Coloradoriver, Coral Pink Sand Dunes und Bryce Canyon – Eruption, Verschiebung der Kontinentalplatten oder einfach der Zahn der Zeit, bildeten Monumente der Superlative, welche einem staunen lassen. Hier die Bilder der letzten Tage.

30.3.-9.4.2015: Reise nach Las Vegas

In Santa Monica haben wir unsere Freunde getroffen und ein gutes Nachtessen im "Ivy at the Shore" genossen. Weiter ging es nun gemeinsam in Richtung Yucca Valley. Abseits des Trubels und Verkehrschaos von Los Angeles, fanden wir einen letzten freien Platz im Joshua Tree Nationalpark. Ein echtes Erlebnis mit all den Lagerfeuern, spielenden Kindern und entspannten Leuten um uns herum. Vor allem nach dem Trubel in Los Angeles eine willkommene Abwechslung. Durch die Mojave Wüste führte uns die Fahrt in Richtung Valley of Fire. Die traumhaft schönen, rot schimmernden Felsformationen haben uns definitiv beeindruckt. Und auch unser kleinstes Reisemitglied, Ayleen, war sichtlich angetan von den Kletterpartien um den Camping. Beim gemeinsamen Fajitas-Essen verbrachten wir so dann den letzten gemeinsamen Abend in der Wildnis und vor Las Vegas.

Viva Las Vegas - laut Reiseführer die ehrlichste Stadt der USA, auch Sin City genannt, bot uns für die letzten zwei gemeinsamen Tage mit unseren Freunden Unterkunft und Unterhaltung. Ist Las Vegas schön? Da gehen die Meinungen sicherlich auseinander. Bei Tag aussen wenig spektakulär, sieht bei Nacht alles ganz anders aus. Die Stadt mitten in der Wüste ist ein Lichtermeer sondergleichen. Echt gewaltig. Und auch echt verrückt. Gegen diese unglaublichen Dimensionen der Hotelanlagen erscheint uns jedes bisher besuchte Hotel wie ein gemütliches Familienunternehmen. Und natürlich ist Vegas ein Paradies für Zocker. Wir möchten den Besuch dieser einmaligen Stadt auf keinen Fall missen. Las Vegas ist einfach ein Erlebnis.

Nun geht es weiter ins Landesinnere, wo wir noch viele aussergewöhnliche Naturschönheiten erleben werden, bevor wir nach San Francisco reisen.

Hier geht's zu den Bildern.

Nachtrag: nachdem wir bereits einen Versuch den Hoover Dam zu besuchen abgebrochen haben, war bei der heutigen Durchreis der Verkehr zum Damm sehr human und wir kamen tatsächlich in den Genuss dieses Jahrhundert Bauwerks.

24.3.-29.3.2014: Die kalifornische Küste

Einige Reisetag später haben wir doch schon ein rechtes Stück der "golden Coast" erleben dürfen. Gewaltige Küsten und eine wunderschöne Landschaft säumten unseren Weg nach Santa Barbara. Ein absolutes Surferparadies. Aber auch überfüllte Campingplätze und volle Strassen - die Ferienzeit lässt grüssen. Nur wenige Meilen im Hinterland entspannt sich die Situation allerdings schnell wieder und auch die Preise der Campinglätze sind gegenüber $50 bis $80 für die an der Küste gelegenen, einiges moderater. Nächster Stop - back to Los Angeles mit seinen bekannten Hot Spot's wie Beverly Hills, Hollywood, Rodeo Drive, usw. und wir freuen uns riesig auf Besuch aus der Schweiz, welcher uns ne Weile begleiten wird ins Landesinnere. 

18.3.23.3.2015: Trip von Texas nach Kalifornien (Teil 2)

In Tuscon angekommen, stand im Pflichtenheft der Besuch des Saguaro National Park’s. Sukkulenten-Gewächse in aller Art und Form sind schon sehr beeindruckend. Kakteen bis 5m erscheinen uns surreal. Von den vielen

exotischen Tieren, welche ebenfalls da Leben, haben wir allerdings – bis auf

wenige Vogelarten – nicht viel gesehen. Die Weiterfahrt führte uns danach nach

Scottsdale, einem Vorort von Phoenix, welches durch seine authentischen Bauten im Westernstil bekannt geworden ist. Hat eigentlich nur noch ein gutes Steak gefehlt :-). Phoenix selber haben wir durchfahren, sind wir doch beide nicht Grossstadtmenschen.

Wieder in ländlicheren Gegenden genossen wir die Abgeschiedenheit in den Weiten – und die sind richtig weit – der westlichen USA. Endlose Wüstenlandschaften in allen erdenklichen Varianten, durchquerten

wir bis runter zur mexikanischen Grenze, wo wir in der Yuma-Desert, fernab der

Zivilisation übernachteten. Die Artenvielfalt, vor allem der eher giftigeren

Tiere wie Skorpione, Klapperschlangen und sonstigem Getier, liessen uns den

Aufenthalt mit Vorsicht geniessen. Letztlich kamen wir aber auch da nur mit

eher weniger gefährlichen Tieren wie Ameisen und Echsen in Kontakt. Fussspuren verrieten uns die Anwesenheit von Koyoten (nehmen wir mal an). Die Abgeschiedenheit in der Yuma-Desert gehört für uns, neben dem Strandaufenthalt in South Padre Island, zu unseren Reise-Höhepunkten. Umso grösser war dann auch der Kulturschock, als wir nach weiteren ca. 400 km San Diego erreichten. Natürlich ist die historische Innenstadt sehr sehenswert und auch die Küstenregion mit der Mission Bay und La Jolla mit den coolen Robben und den Sandsteinformationen, teils hoch interessant. Die extreme Verbauung inkl. Hinterland, das hohe Verkehrsaufkommen auf den schier unzähligen Strassen, extreme Population und viele Obdachlose (per 2012 die dritthöchste Anzahl Obdachloser der USA), lassen in unseren Augen aber das Positive verblassen. Nichts destotrotz war San Diego ein Besuch wert und wir sind gespannt, was uns die nächsten Tage im Norden erwartet.

Ps: übrigens kostet das Benzin hier locker 50% mehr, als noch in Texas.

Bilder

12.3.17.3.2015: Trip von Texas nach Kalifornien (Teil 1)

Ab South Padre Island ging es nun wieder hoch in Richtung Route 66, welcher wir dann nach New Mexico folgten.

Der Weg dahin führte uns quer durchs texanische Hinterland, entlang endloser, verlassener Strassen (Wrong Turn lässt grüssen ;-:). Es ist schon echt beeindruckend und kaum in Worte zu fassen, welche Weiten dieses Land einem bietet. Unterwegs durch diese wunderschöne Landschaft, statteten wir San Antonio einen Besuch ab. Der River Walk ist ein absolutes "Muss".

Nach knapp 1'500km erreichten wir dann die Mutter aller Strassen - Route 66. Leider ist in diesem Teil der USA, und vermutlich auch an anderen Orten, die Route 66 nur noch auf sehr kurzen Bereichen die "Originale". Um so mehr genossen wir auf den verbleibenden Metern dieser historisch bedeutenden Strecke von Ost nach West, den Charme vergangener Zeiten. Die neue Interstate US 40, welche zum grössten Teil die alte 66 ersetzt hat, bedeutete auch den Niedergang von vielen bunten und interessanten Lokalen entlang der Route, was sich heute in leer stehenden, verfallenen Gebäuden und verlassenen Orten äussert - Schade. Highlights waren für uns Santa Rosa und Santa Fe im Bundesstaat New Mexico.

Kreuz und quer sind wir jetzt wieder unterwegs in den Süden - genauer Tuscon - Arizona.

News folgen...

8.3.-11.3.2015: South Padre Island - what an amazing experience!

Was uns hier erwarten würde, wussten wir nicht so wirklich. Grundsätzlich rechneten wir mit Sonne, Wind und endlosen Stränden. Was wir vorfanden war im ersten Moment nur frustrierend. Strömender Regen, welcher diverse Strassen flutete, Temperaturen um 14 Grad, Luftfeuchtigkeit bis 100%, kaum Campingmöglichkeiten und wenn, dann nicht sonderlich attraktive. Als krönender Abschluss war dann auch noch die Offroad-Route in den wilden Nordteil der Insel gesperrt. Alles in allem fühlten wir uns so ein bisschen wie die Möwe im obigen Bild.

Glücklicherweise gaben wir nicht klein bei. Wir wollten die Insel erleben, egal wie unfreundlich die Umstände auch waren. Während unserer Suche nach Möglichkeiten stiessen wir dann - mehr oder weniger zufällig - auf sogenannte Beach-Access. Wie uns erklärt wurde, darf man über diese Zugänge tatsächlich an den Strand fahren. Da unsere Offroad-Erfahrungen im Sand eher bescheiden sind, war der Respekt fernab der Zivilisation und ohne Mobilfunksignal stecken zu bleiben, umso grösser. Dank einem Einstieg über festgefahrenen Sand, blieb auch genug Zeit uns an die Bedingungen zu gewöhnen. Und so tat sich uns eine unglaubliche Landschaft auf. Kilometerlange, verlassene Strände und eine endlose, mondgleiche Dünenlandschaft. Die Übernachtungen jenseits vom Rummel waren ein Genuss. Das Duschen ab Wassersack war bei diesen Temperaturen eher nicht sooo nett. Dankbarerweise war jeweils die Abendzeit trocken und so klappte es auch mit grillen.

Wir sind unfassbar dankbar, dass wir so etwas erleben durften und hoffen noch weitere solche Plätze auf unserem Trip vorzufinden.

6.3.-7.3.2015: Howdy - welcome to Texas.

Wie erwartet, erreichten wir den "wilden Westen" entsprechend Zeitplan. Dazu beigetragen hat sicher auch das kühle Wetter in Mississippi, welches uns doch zum zügigen Weiterreisen verleitet hat. Unser erstes grosses Ziel in Texas und somit auch die erste richtige Herausforderung was den Strassenverkehr betrifft, war definitiv Houston, die grösste Stadt Texas's und die viertgrösste Stadt der USA. Ihre mehr als zwei Millionen Einwohner, knapp sechs Millionen in der Metropole, müssen ja irgendwie vorwärts kommen. Also Fuss aufs Gas und einfach mitreissen lassen. Knappes Einspuren von allen Seiten ist hier völlig normal und wenn man erstmal den schweizerischen Korrektheits-Wahn abgelegt hat, funktioniert es auch richtig gut. Parkieren ist dafür überhaupt kein Problem - selbst in der Stadtmitte, was das Sightseeing erheblich erleichtert. Houston ist beeindruckend. Sowohl von Schönheit, als auch von Sauberkeit und Weitläufigkeit her. Wir haben uns hier auf den Stadtkern und eine Shoppingmall (ist ein Muss), sowie eine Rundfahrt mit dem Auto konzentriert.

Die Weiterfahrt in Richtung South Padre Island führte uns ins texanische Hinterland. Gewaltige Felder mit vielen Kühen :-), wenig Verkehr, charmante Städtchen mit dem Charme des wilden Westens und endlose, gerade Strassen prägten die Fahrt. Ein Erlebnis! Und so freuen wir uns schon jetzt auf den morgigen Tag mit dem Zwischenziel Corpus Christi.

6.3.2015 - "Sweet Home Alabama": Nun gut, der Titel mag jetzt übertrieben klingen, da wir Alabama eigentlich nur als Durchfahrts-Staat nutzen, aber auf jeden Fall haben wir heute morgen bei strömendem Regen unseren Florida-Aufenthalt bei 20 Grad beendet, um in Alabama in den Genuss von Temperaturen unter 10 Grad zu kommen. Da die Voraussage für die nächsten zwei Tage nicht viel besser ausfällt und es uns ja eh nach Westen zieht, haben wir dann auch gleich Mississippi hinter uns gelassen. Angekommen in Louisiana stand das Thermometer dann bereits bei eisigen drei Grad. Wind und Regen machten es nicht angenehmer. So haben wir dann auch New Orleans nur einen Pflichtbesuch abgestattet (um New Orleans richtig zu geniessen, sollte man eh 2-3 Tage einplanen) und durchqueren nun den südlichen Teil Louisiana's mit seinen endlosen Sümpfen. Im Laufe des morgigen Tages rechnen wir mit dem Erreichen der texanischen Grenze und besserem Wetter ;).

5.3.2015 - Nachtrag zum Panhandle: Die Sonne hat uns nicht im Stich gelassen und uns die Küsten des Florida Panhandle in seiner vollsten Pracht offenbart - einfach wow! Guckst Du hier.

2.3.-4.3.2015: Floridas Panhandle

Wakulla, Carabelle, Apalachicola, St. George Island, Port St. Joe, Mexico Beach, Panama City Beach und Grayton Beach State Park, sind einige der beeindruckendsten Etappenziele, welche wir bis heute besuchen durften. Der Panhandle begeistert durch seine weissen Strände, klarem Wasser und endlosen Weiten. Die Kombination aus Tourismus, Wildnis und normalem Leben gehen hier perfekt Hand in Hand. Ein Wehrmutstropfen ist lediglich, dass wir seit nunmehr 3 Tagen Nebel haben und uns der Panhandle in seiner ganzen Pracht - bis auf wenige Momente - vorenthalten bleibt.

Hier noch ein Link zu Wikipedia: Florida - Panhandle

28.2.-2.3.2015: Nach einer tollen Zeit auf den Keys, haben wir uns am 28. Februar auf unsere weitere Reise begeben. Unser Drang in den Westen zu gelangen und das wechselhafte Wetter mit Gewittern und sauschwülen Temperaturen, haben uns zügig entlang Floridas Westküsten reisen lassen. Auch war unser Interesse an den touristischen Hochburgen wie Fort Myers und Tampa eher gering. Schnell erreichten wir also Floridas Panhandle, welcher von Tallahassee bis Pensacola reicht und wir bereuen es nicht. Die Küsten sind wieder einmalig schön mit traumhaften, vorgelagerten Inseln und weissen Sandstränden, verschont von zu vielen Touristen. Selbst guten Kaffee konnten wir im historischen Apalachicola geniessen. Die nächsten 2 bis 3 Tage werden wir also dieser grossen Küste entlang ziehen, bis wir dann New Orleans erreichen.

Erwähnenswert ist, dass wir auf unserer Fahrt durch die Everglades weit aus mehr Alligatoren, Vögel und Schildkröten gesehen haben, als auf unserem Boat-Trip.

Hier gehts zur Galerie

Unser neues Haustier :)

24.2.2015: Vorab zuerst mal ein fettes Danke für die treuen Leser unseres Reiseblogs und die netten Einträge im Gästebuch.

 

Die Zeit zieht ins Land und unsere Tage auf den Keys sind bald gezählt. Einerseits freuen wir uns natürlich riesig auf die Weiterreise gen Texas, andererseits lässt es sich hier - bei durchschnittlich 25 Grad und immer wieder gutem Wind - schon sehr angenehm Leben. Die einzigen negativen Punkte auf den Keys sind die höheren Preise und die Strasse, welche vom Verkehrsaufkommen einer Autobahn gleicht.

 

Als Input für interessierte Wassersportler (und ich meine nicht angeln sondern kiten) hier mal einige Tipps betreffend der Spots. Die beste Reisezeit ist von Oktober bis April mit variablen Windrichtungen um 3-6Bf und Wassertemperaturen um 24 Grad. Auch die Luft ist in dieser Zeit angenehm warm, bisweilen sogar sauschwül (aber nicht so schlimm wie im Hochsommer).

Die verschiedenen Reviere glänzen grössten Teils mit perfektem, stehtiefem Wasser. 

Jedoch sind die Keys sehr stark zugebaut, was den Zugang zum Wasser doch schon erheblich erschwert. Folgend einige interessante Plätze, welche wir Euch nicht verheimlichen wollen (immer die lokalen Vorschriften bezüglich Schwimmzonen beachten):

 

Curry Hammock State Park / Ost bis Südwind

Mein Favorit! Eintritt 6$ pro Fahrzeug mit 2 Personen. Dusche und WC vorhanden. Grosse Wiese zum Aufbauen und vernünftiger Strand zum Starten. An Sonntagen kann es sich füllen, aber auch dann ist noch genug Platz in dem weitläufigen Stehbereich.

 

Bahia Honda State Park /NO bis Südwind

Eintritt 9$ pro Fahrzeug mit 2 Personen. Dusche und WC vorhanden. Aufbaumöglichkeiten sind ebenfalls genügend vorhanden. Der Strand ist weitläufiger als in Curry Hammock und ebenfalls stehtief. Vereinzelt auf Korallenriffe achten.

 

Annes Beach (Ost bis Südwind)

Gratisparkplätze, aber auch dementsprechend überlaufen. Zum Aufbauen kaum Platz. Idealerweise bei Ebbe besuchen, dann bildet sich ein nutzbarer Strand. Dafür werdet Ihr mit edelstem Flachwasser und traumhaftem Farbenspiel belohnt.

 

Summerland Key / Nord bis Ost

Mein Geheimspot! Ein kleines Delta, welches mit dem Auto befahren werden kann. Genug Platz zum Aufbauen und super zum Starten. Ebenfalls, wie fast überall auf den Keys, geilstes Flachwasser.

 

Weitere Optionen

Interessant ist die Möglichkeit mit den ansässigen Kiteschulen Bootsausflüge auf die Sandbänke zu machen. Kaum Leute und traumhafte Bedingungen sind aber nicht gratis. 60 bis 100$ muss es einem schon wert sein.

 

Gerne stehe ich interessierten Wassersportlern mit detaillierteren Auskünften zur Verfügung. Die Keys sind auf jeden Fall eine Reise wert!

12.2.2015: Ausflug in die Everglades mit dem Airboat. Ohne Allzugrosse Erwartungen haben wir uns dem Abenteuer Everglades gestellt. Doch schon der Start mit dem kraftvollen - und sehr lauten - Airboat bestätigt uns in dieser Entscheidung. Wir erwischten einen perfekten Tag. Nicht zu heiss, keine Insekten, viele Alligatoren und Vögel liessen die Fahrt zum Erlebnis werden.

Knapp 2 Stunden dauerte die Expedition in die weiten der Everglades.

Weitere Infos zu den Everglades: click it


30.1.2015 - 5.2.2015: Seit bald einer Woche verweilen wir nun in Islamorada auf den Keys, welche aus über 200 aneinander gereihten Koralleninseln bestehen und sich knapp 290 km zwischen dem Golf von Mexico und dem Atlantik hinziehen. Entsprechend weit sind dann auch die Wege alles zu erkunden. Islamorada liegt glücklicherweise ziemlich mittig, was unsere Exkursionen nach Norden wie auch Süden im Gleichgewicht hält. Natürlich liegen auch die angesagten Kite- und Surfspots in greifbarer Entfernung (maximal 30 km). Die perfekten Wetterbedingungen, der recht zuverlässige Wind und Stehreviere mit türkisfarbenem Wasser tun ihr restliches, um unseren Aufenthalt so perfekt wie möglich zu gestalten.

Die Keys sind wirklich traumhaft. Natürlich ist hier wesentlich mehr los als noch nördlich Floridas und die Beliebtheit dieser Destination schlägt sich dann auch in den Preisen nieder. Essen und Kaffee sind locker doppelt so teuer, aber immer noch nicht Schweizer Niveau (zudem sind die Steak's hier auch um einiges geiler als in der CH ;)), Campingplätze können je nach Destination auch mal um die 100$ kosten.

Die Leute sind einmal mehr extrem nett und kommunikativ und das Wetter wie erwartet genial, bisweilen doch extrem schwül.

Weiter Infos zu den Keys findet Ihr hier!

29.1.2015: Islamorada auf den Keys erreicht. Die nächsten Tage wird jetzt erst mal so richtig entspannt und natürlich Wassersport betrieben. Unser Zuhause für diese Zeit ist ein schmuckes Haus an den Kanälen zum Golf von Mexico. Fehlt uns eigentlich nur noch ein Boot.

27.1.2015 – 29.1.2015: Nach unserem entspannten Aufenthalt in Vero Beach, haben wir uns nun dem ersten grossen Ziel, den Keys, zügig genähert. Der Zwischenhalt am Okeechobee Lake (Link führt zu einem interessanten Bericht auf Wikipedia) im Herzen Floridas war unser Lager für weitere 2 Tage. Der See ist beeindruckend gross, der grösste Süsswassersee Floridas und der drittgrösste, vollständig auf  USA Gebiet liegende See. Durch vom Wind aufgewühlte Sedimente erscheint er schon fast schwarz. Nicht eben ein Paradies für Schwimmer, geschweige für Windsurfer - wer weiss was sich da alles unter der Oberfläche tummelt. Dafür scheinen die Fischer der Region sich hier mächtig wohl zu fühlen.

Leider ist der Blick auf den See durch einen gewaltigen Schutzdamm, welcher sich um den ganzen See zieht, verwehrt. Und wir sprechen hier von einem Umfang von gegen 150 km! Diverse Erholungszonen erlauben aber die Fahrt auf und über den Damm, um an den See zu gelangen. Für unseren Campground bedeutet dies, dass wir keinen Seeblick haben. Eine weitere Besonderheit sind die unzähligen Kanadier auf dem Platz, überwiegend aus Québec. An die 200 bis 300 Wohnmobile sind über die Winterzeit hier gestellt. Wie schon die unzähligen US-Bürger, welche wir getroffen haben, sind auch die Kanadier extrem nett, wenn auch ein bisschen reservierter. Eigentlich wie wir Schweizer ;).

22.1. -26.1.2015: Die letzten Tage zogen wir weiter gen Süden. Traumhafte Strände und charmante Café’s in Flagler- und Ormond-Beach, ohrenbetäubender Lärm und Hühnerhaut beim Speedway von Daytona und danach einige erholsame Tage mit Surfen und Reifenpanne. Die Werkstatt des flotten Mexikaners „on the road“ hat innert 10 Minuten den Reifen repariert und weiter ging‘s. Nebenbei noch kurz den Neopren am Auto hängen lassen, damit er auch ja sicher verloren geht auf dem Highway – bravo Reto. Und damit auch die Daten ordentlich genutzt werden, hat Manuela dummerweise unwissend 1 Gigabyte für sinnvolle Updates genutzt. ;).

Übrigens – der Campingplatz in Vero Beach ist sehr empfehlenswert.

21.1.2015: Auf einen Tipp hin, haben wir uns für einen Ausflug nach

St. Augustin entschieden. Dies ist die älteste Stadt der USA. Sehr idyllisch und wirklich sehenwert, aber doch schon extrem touristisch. Die Reise dahin führte uns an Switzerland - Florida vorbei, welches von einem Schweizer Siedler gegründet wurde.



20.1.2015: So, die letzten Tage verbrachten wir tief in den Südstaaten (South Carolina und Georgia) - die Aussprache hier ist schon sehr gewöhnungsbedürftig - und besuchten Städte wie Charleston und Savannah, welche traumhaft schön sind und ein absolutes Erlebnis. Abschluss dieser Region bildete Jekyll Island - einfach unbeschreiblich schön. Foto's findet Ihr hier.


Bisher verlief unsere Reise absolut problemlos. Die langen, breiten Strassen (Interstates und Highways) sind extrem entspannt zu befahren. Viele nette Konversationen durften wir pflegen. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen auf die wir bis heute getroffen sind, finden wir in der Schweiz nur selten. Auch was den Kundendienst betrifft, egal ob Restaurant oder Shop, ist kaum zu übertreffen und dies zu einem Preisniveau, welches unsere Reisekasse strahlen lässt.

Gutes Beispiel: mein in der Schweiz gekauftes Surface hat gestern unerwartet einen Displayfehler in Form eines gelben Balkens auf der Seite produziert. Nichts störendes! Trotzdem nutzten wir die Gelegenheit beim heutigen Besuch im Microsoft Store den netten Verkäufer kurz um Rat zu bitten. Zu unserem grossen Erstaunen, wurde mir das Gerät kurzerhand ersetzt. Einfach so!!! Und auch gleich durch Alejandra (die kompetente Fachkraft) komplett neu installiert.

Sicherlich werden wir auch noch die eine oder andere negative Erfahrung machen, aber zum heutigen Zeitpunkt erfreuen wir uns jeden Tag auf neue an diesem schönen Land und den super netten Menschen.

18.1.2015: Nach einigen Versuchen einen Adapter auf unser europäisches Gas-System zu finden, haben wir uns fürs erste einen kleinen US-Gaskocher gekauft. Die Anpassung von EU auf US bleibt wohl uns überlassen.

16.1.2015: Unseren ersten, richtig geilen Kaffee im Osten genossen wir im "Barefoot Barista" - ein Erlebnis. Danach ab nach Charleston.

15.1.2015: Erstes Resumée - die Westküste ist absolut traumhaft, der Verkehr extrem entspannt, das Essen richtig gut und die Leute sehr freundlich. Wow!

14.1.2015: Heute führte uns der Weg über Kill Devil Hills, nach Rodanthe (Hatteras-Island), wo ich meinen ersten Surftag dieses noch jungen Trips erleben durfte. Hatteras Island ist ein Traum. Wild und Schroff zwischen dem Atlantik und einer grossen Lagune. Danach runter nach Chocowinity in ein gemütliches US-Motel.

Windsurfing on Hatteras Island (Lagoon) / 4.7 und 93 Liter
Windsurfing on Hatteras Island (Lagoon) / 4.7 und 93 Liter

13.1.2015: Weiter ging's nach Elizabeth City. Das Highlight der heutigen Route war der Assateague Island National Seashore.

12.1.2015: Die Reise führt uns von Baltimore über Annapolis nach Ocean City, von wo aus es morgen zum Assateague Island National Seashore geht.

11. und 12.1.2015: Einreise, Hotel, vor allem aber die Übernahme, alles ist Reibungslos abgelaufen. An dieser Stelle vielen Dank an Seabridge, welche alles organisiert hat und Herr Müller für die Unterstützung bei der Fahrzeugübernahme.

Let's go!

10.12.2014: Last day at home - morgen gehts nun also los. Die Fähre ist in Baltimore angekommen und uns bleibt zu hoffen, dass der Dicke auch abgeladen wurde ;)

9.12.2014: Unser Grosser ist in Hamburg und wartet auf das Frachtschiff. Die Abfertigung verlief problemlos. Ich hoffe, das können wir bei der Ankunft in Baltimore auch sagen.  

7.12.2014: Auto geladen und bereit für die Fahrt nach Hamburg

Oktober 2014: hier findet Ihr den ersten Teil unserer Reise als Übersichtskarte

Oktober 2014: Probelauf bestanden. Drei Tage Comersee in unserem Reisefahrzeug. Aufbau hält / Ausbau funktioniert

8.10.2014: Seabridge bestätigt

Juli 2014: wir warten auf die endgültige Bestätigung der Verschiffung (Seabridge) und der Versicherung (Tourinsure). Es ist zwar soweit alles zugesagt, jedoch können die entsprechenden Unternehmen erst ca. 3 Monate im voraus definitiv buchen.

28.7.2014: Flüge gebucht :)

18.6.2014: Offerte für Fahrzeugversicherung eingeholt - tourinsure

Unsere Checkliste ist noch ziemlich leer. Langsam aber sicher gehts schnell.

19.5.2014: Offerte für die Fahrzeugverschiffung eingeholt

8.3.2014: Botschaft Bern - Visum erhalten :)

2014: Ausbauarbeiten Dodge - guckst Du hier

12.2013: Weggefährte und fahrendes Zuhause ist abholbereit - danke an dieser Stelle an Calonder US-Cars für die gute Beratung und Vermittlung einer Wohnbox - www.dodge.ch

2013: die Planung beginnt - wohin, wie, wann, wie lang

The Big Bang: getreu dem Motto (unter Besserwissern auch Zitat genannt) - "Was Du heute kannst besorgen das verschiebe nicht auf morgen" - quälten wir uns Jahrzehnte Dinge wie Hausaufgaben, anstehende Arbeiten, Putzen usw. sofort zu erledigen und auf keinen Fall aufzuschieben. Bevorzugt waren dies immer die Tätigkeiten, welche uns wenig Freude bereiteten.  

Wir sagen "Sch... drauf", drehen den Spiess um und erfüllen uns einen Traum lieber heute als morgen. 

Du gehtst Deine Runde nur einmal - also geh sie richtig!

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